MATTE WETTER

Ausstellung vom 20.-21. September 2025 / Vorankündigung

Für ihr Kunstprojekt MATTE WETTER begaben sich die Künstler Harald und Gerhard Reusmann auf eine Reise durch das Ruhrgebiet. Ziel war es, die Region mit eigenen Augen zu erkunden – nicht nur über Recherche oder Archivmaterial, sondern direkt vor Ort.

Mit dem Auto fuhren sie quer durchs Revier, steuerten ehemalige Zechen, Industrieanlagen und markante Bauwerke an. Sie suchten nach sichtbaren Spuren des Bergbaus, nach Orten, die von der industriellen Vergangenheit zeugen. Was sie fanden, waren stillgelegte Anlagen, umgewidmete Gebäude und museal aufbereitete Erinnerungsorte. Der aktive Bergbau war verschwunden – übrig geblieben war vor allem seine Geschichte.

Im Laufe ihrer Reise wurde deutlich: Das Erbe des Ruhrgebiets liegt heute nicht mehr in den Maschinen oder Fördertürmen, sondern vor allem in den Menschen. In Gesprächen und Beobachtungen entdeckten die Künstler, wie stark die Vergangenheit der Region noch im Alltag, in der Sprache und im Selbstverständnis der Menschen verankert ist.

Das Projekt MATTE WETTER wurde so zu einer dokumentarischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit der Frage, was vom Ruhrgebiet geblieben ist – und wo seine Identität heute zu finden ist.


Matte Wetter / Film von Bernd Dziurla

https://www.youtube.com/watch?v=W5sRlrkEaIQ


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