Ausgewählte Beispiele der Darstellung des Feindes aus der Historie:
Am Wetzlaer Dom von 1300 befindet sich im Hauptportal die sogenannte Judenkonsole. Hier wird der Jude zusammen mit dem Teufel dargestellt. Weitere Darstellung des Juden als Judensau befinden sich an diversen christlichen Kirchen in Deutschland. Die Diskussion und der juristische Diskurs über deren Entfernung oder Anbringung von erklärenden Texten ist aktuelles Thema der Zeit.
Im ersten Weltkrieg findet man auf allen Seiten der beteiligten Parteien Darstellungen des Feindes. Zu nennen wären die Deutschen, die von den Franzosen gerne als Schweine oder als die „boches“ dargestellt wurden. In England als die Hunnen „the huns“. Der Feind wurde gerne als Tier dargestellt und mit deren schlechten Eigenschaften in Verbindung gebracht. So finden sich weitere Darstellungen des Engländers als Spinne oder des Deutschen als aggressiver Affe mit Pickelhaube.
In der neuesten Zeit finden sich viele Stereotypen von Feindbildern wieder. Hier werden Moslems als Messermänner und Kopftuchmädchen diffamiert und bildnerisch verunglimpft. Mit den hier verwendeten Zerrbildern werden Drohkulissen aufgebaut und Fremdenhass geschürt.
